Dienstag, 25. Februar 2014

Gedicht von Klaus Saß zum Projekt "Kieler Frieden":

Effizient und präzise (Beruf: Scharfschütze, Mordgarant, Mordgeselle, Mordgehilfe, Mörder, ...

"Beenden wir heut mal dein Leben, begrüßen wir heut mal den Tod,
woll`n wir stets doch danach streben, dich zu töten ohne Not.
Mein Puls ist ruhig, mein Herz schlägt leise, ab mit dir auf jene Reise,
von der es gibt mehr kein zurück - genieß dein neues Totenglück!
Nun ist alles nicht mehr weit, schon sichtbar ist die Ewigkeit,
die ein göttlich Werkzeug ist - ohne jede Gnadenfrist."

Mit freundlichem Gruß, Klaus Saß


Montag, 24. Februar 2014

Gedicht von Klaus Saß zum Projekt "Kieler Frieden":

Knarren in den Kinderwagen (Zum Tod eines Kleinkindes, das beim Spielen mit einem scharf geladenen Gewehr von seinem älteren Bruder erschossen wurde)

Jedem Ami sein Gewehr, auch ein zweites muss noch her,
und ein drittes wär uns recht und ein viertes gar nicht schlecht.
Bei uns ist alles liberal, waffenfreundlich und banal,
man tötet sich und schießt sich wund überall zu jeder Stund`.
Pistole, pump-gun und Gewehr geben wir nie wieder her,
ja, auch die Kleinsten brauchen nun scharfe Waffen für ihr Tun.
Darum kleidet sie jetzt ein mit Eisen ohne Not und Pein!
Mit freundlichem Gruß, Klaus Saß

Sonntag, 23. Februar 2014

Gedicht von Klaus Saß zum Projekt "Kieler Frieden":

Die Krone der Schöpfung (Alle Despoten gestalten im Namen irgendeines Gottes ihre Zukunft)
 
Völkermorde überall, Völkermord in jedem Land,
der Mensch, der ist im freien Fall, hat das je ein Gott erkannt?
"Natürlich", hören wir ihn sagen, "nein, es gibt da keine Klagen,
benutzt nur meinen guten Namen  -  Amen!"

Mit freundlichem Gruß, Klaus Saß

Mittwoch, 19. Februar 2014

Gedicht von Klaus Saß zum Projekt "Kieler Frieden":

Ohne Sorgen
Sorgt euch nicht um euren Job, die Ostsee ist doch da!
Der Ostseegrund ist einfach top mit seiner Bombenschar.
Auch Minen und Torpedos sind noch im Angebot,
sie schlummern dort ganz friedlich wie ein Mensch im Tod.
Wie wärs`s mit feiner Wolle, die sprengen kann - die tolle
und die im Laufe jener Jahre immer besser wurd` als Ware?
Darf es auch ein Sprengkopf sein, den ich nenne demnächst mein,
oder aber könnt ich mal dort auch tauchen wie ein Aal,
um zu lernen wie es geht  Kunst am Boden - bevor`s zu spät?
Mit freundlichem Gruß, Klaus Saß

Dienstag, 18. Februar 2014

Gedicht von Klaus Saß zum Projekt "Kieler Frieden":

Irgendwo in Afrika
Vor der Not stets die Gewalt, das macht der Mensch, die Fratzengestalt,
die steckt in ihm wie Hirn und Herz, grenzenlos mit viel Kommerz,
sie metzelt ganze Völker hin mit Phantasie und recht viel Sinn,
sie dringt in jede Stube ein, sie schändet groß und auch ganz klein,
sie ist beliebt bei Vielen gar, denn sie war schon immer da,
sie schleicht herum stets mit Bedacht und meldet dann Vollzug bei Nacht,
doch auch am Tag ist sie aktiv und zeigt die Geister die sie rief:
Zerstörte Seelen von den Kindern von den Opfern und den Schindern,
kurz, sie macht das Leben aus bis gnädig tritt der Tod ins Haus.

Montag, 17. Februar 2014

Gedicht von Klaus Saß zum Projekt "Kieler Frieden":

Dänische Sklavenepoche in der Karibik (siehe die 18 dänischen Gesetze vom
17.1.1733 zur Züchtigung von Sklaven auf den dänischen Inseln in der Karibik)

Wer gedacht hätt diese Dänen, bräuchte man nicht zu erwähnen,
der kennt halt die Dänen nicht und die gute Dänensicht,
denn die Karibik bot gar sehr recht Begehrliches und mehr,
als da wären Land und Rum, ja, die Dänen war`n nicht dumm.
Doch auch die Sklaven dort im Land boten ihnen allerhand:
War`n sie etwa faul und lahm, he, ganz schnell ein Schlächter kam,
der ihn` hackte ab das Bein, so dass das and`re war allein.
Nun war `ne Flucht schon fast geschenkt - besser fuhr man aufgehängt.

Samstag, 15. Februar 2014

Gedicht von Klaus Saß zum Projekt "Kieler Frieden":

Irgendwo in Afrika
Vor der Not stets die Gewalt, das macht der Mensch, die Fratzengestalt,
die steckt in ihm wie Hirn und Herz, grenzenlos mit viel Kommerz,
sie metzelt ganze Völker hin mit Phantasie und recht viel Sinn,
sie dringt in jede Stube ein, sie schändet groß und auch ganz klein,
sie ist beliebt bei Vielen gar, denn sie war schon immer da,
sie schleicht herum stets mit Bedacht und meldet dann Vollzug bei Nacht,
doch auch am Tag ist sie aktiv und zeigt die Geister die sie rief:
Zerstörte Seelen von den Kindern von den Opfern und den Schindern,
kurz, sie macht das Leben aus bis gnädig tritt der Tod ins Haus.
Mit freundlichem Gruß, Klaus Saß


Freitag, 14. Februar 2014

Gedicht von Klaus Saß, Kiel zum Projekt "Kieler Frieden":

Gyros in Syrien

Immer wieder Heil`ge Nacht und das Schlachten hört nicht auf.
Immer, ja, Missbrauch der Macht, Tote nehmen wir in Kauf.

Immer auch Gewaltexess, wenn ein Volk nicht hören will.
Panzer eben Antwort kess, bis der Letzte ist ganz still.

Wenn das Volk dann ausgelöscht und die Gesinnung eingeäscht,
regieren wir hier gern umher in einem Land das menschenleer.

Mit freundlichem Gruß, Klaus Saß

Donnerstag, 13. Februar 2014

Gedicht von Klaus Saß, Kiel zum Projekt "Kieler Frieden":

Devil in disguise

Viele Breiviks warten schon, versteckt in einem Teufels-Clon
um zu meucheln, metzeln, morden - sie, die Mörderhorden. 

Menschen töten ohne Hast, aber immer ohne Rast,
Zerstörung ist ihr Grundprinzip, nur der Tod, der ist ihn` lieb.

Insbesond`re ja die Kinder, wissen nichts vom Menschenschinder,
Therefore show your fucken eys, you are the devil in disguise!

In Trauer um die Kinder und Jugendlichen in allen Kriegsgebieten.

Mittwoch, 12. Februar 2014

Gedicht von Klaus Saß, Kiel zum Projekt "Kieler Frieden":


Ein ganzer Mann

Sei doch mal ein ganzer Mann, geh`nur nach Afganistan!
Komm in schwarzer Kist`zurück, alle weinen dann vor Glück.

Zu Hause warten Frauen, Kinder, dass der alte Menschenschinder
schickt zurück zerfetztes Leben. - Der Teufel wird den Segen geben.

Ja, ist der Krieg denn Menschenwerk und Frieden nur der kleine Zwerg?
"Ja", so spricht Mephisto weise, " Gewalt war stets die Götterspeise!"

Ja, ist denn Töten und Vergasen nur noch was für alte Hasen?
"Nein", so spricht Mephisto weise, "Nachwuchs ist schon auf der Reise!"